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Der Flieger, der bei mir bisher am längsten ablagern musste. Ein Big-Lift Jugendtraum, der dann aber durch modernere Flieger wie Bellas, Katanas etc. auf einer sehr langen Bank landete. Angekommen im Herbst 2004 ist er im Februar 2008 endlich fertiggebaut worden. Er ist letztlich ein Versuchsträger für verschiedene Hochleistungs-Antriebskonzepte geworden. Ausgelegt für Propeller bis 24 Zoll (! auf einem Big Lift !) ergab sich leider der Zwang zum Storchenfahrwerk. Das Landen ist darum nicht immer ganz unproblematisch - siehe unten. Die Bordtechnik ist vom Feinsten. Doppelstromversorgung mit LiPos und EMCOTEC BIC, sowie Digitalservos auf allen Rudern außer den Landeklappen (da macht das m.E. wirklich keinen Sinn). Der BL II hat wohl die längste Liste verschiedener Motorisierungen:
OS91FX
Ja richtig - mein ursprünglicher Wissensstand aus meinem früheren Modellbauleben (ca. 1980) hat mir gesagt: Ein Big Lift braucht einen 15er Zweitakter... Davon kam ich bald ab.
ZG26
Naja, und dann riet man mir zu einem 26er Benziner. Nach einiger Zeit und nach dem Erwerb von Pauli kam die Entscheidung: Da muss deutlich “mehr” dran.
MVVS 58
Überall verstärkt für die Kraft des MVVS 58 ist er mit diesem Benziner leider trotzdem noch nie geflogen. Der Ebay-MVVS hat bei den ersten Startversuchen Schäden am Flatterventil und am Kurbelwellenlager offenbart, die aber wohl von der durchaus blöden Zündung verursacht wurden - mehr Infos hierzu auf Anfrage.
Nun gut - also ging der MVVS erstmal zum Hersteller zurück und wurde dort perfekt repariert. Nach den publizierten Daten scheint der MVVS ein bärenstarker Motor zu sein. Die Leistungsangaben, die man so findet, bewegen sich alle zwischen 6,8 und 9,2 PS (naja...). Aber die Menz 24x12 hat er beim ersten Versuch (wo er eigentlich nur rumgekotzt hat) mit stolzen 5600 Touren an einem MTW T75 gedreht. Das waren sichere vier PS. 6200 Touren (echte sechs PS) sind das Ziel - mal sehen ob das ohne Reso geht. Verbrennermäßig war es das aber erstmal. Der MVVS 58 liegt im Schrank, bis wir wieder “lauter” fliegen dürfen.
AXI5345/18
Aufgrund 1. aktueller Lärmauflagen am Platz und 2. sehr guter Erfahrungen in Sachen Elektroschlepp mit der E-Bella und auch 3. einer echten sich dann ergebenden Herausforderung an die Ladetechnik (!) wurde spontan der Umbau auf Elektro beschlossen. Und da fliegt er trotz Übergewicht klasse! Siehe Videos! Bei einem Kopfstand, der zufällig auf Video landete (hier) habe ich schließlich die Motorwelle ruiniert. Unglückliche Umstände ergaben einen kompletten Austausch des Motors gegen einen AXI5345/14, der noch mehr Strom verträgt, aber leider auch viel höher dreht.
AXI5345/14
Da aber gleichzeitig ein Hacker A80-10 bestellt wurde, flog ich zeitweilig halt den falschen Motor auf der Schleppmaschine. Die eingesetzte Menz 19x10 macht schon leichten Überschall-Sound, der mit letztlich sehr gefällt und so ist dieser Antrieb jetzt schon vorgesehen für entweder einen adäquaten 2m Warbird oder sogar einen Druckpropellerjet - mal sehen.
Hacker A80-10
Der A80 kam jetzt und heute (14.09.08) habe ich den Erstflug gemacht. Leider kann ich momentan nur mit 85A an einer 22x10 fliegen, da mein Regler (Spin 99) im Dauerbetrieb (Schlepp) mehr nicht schafft. Dennoch ist der A80 noch mal stärker als der AXI. Gut zu sehen bei diesem Schlepp. Der Rekord mit 85 A war, den 10,5 kg Segler in 75 Sekunden ohne Thermik auf 425 m (Picolario) zu beamen. Das klingt unmöglich, aber es gibt Zeugen. Was passiert wohl mit 120A? Und leise ist der BL II - unglaublich. Der Kontronik 120A Regler ist geordert und der Step von 85 auf 120A an einer 24x12 (!) bedeutet weitere 40% Mehrleistung - man darf gespannt sein - Bericht folgt.
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